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Und nochmal die Cloud

Anknüfend an meinen letzten Beitrag, habe ich noch eine schöne ergänzende Präsentation von Dr. Paul Miller gefunden, die das Thema nochmal auf eine andere Art erläutert.:

Paul Miller geht zuerst auf ein paar allgemeine Punkte, also Eigenschaften zur Cloud ein. Dieser Teil gefällt mir besonders, da er die üblichen uniqe selling points mit passenden Bildern untermalt. Anschließend erklärt er den allgemeinen Cloud Service Stack und beleuchtet die Möglichkeiten für die Hochschulbildung.

Viel Spaß mit der gelungenen Art der Darstellung.

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Cloud Computing – Was ist das eigentlich?

Durch die Affäre um Wikileaks-Gründer Julian Assange und die damit verbundene Abschaltung des EC2 Dienstes von Amazon, ist das Thema Cloud Computing einmal mehr in den Fokus der Berichterstattung gerückt. Alle Welt spricht von der Computing Cloud und irgendwas als Service, der dann public oder private ist. Alles klar?

Zeit sich einmal näher mit dem Thema zu beschäftigen und einen ersten Überblick über das Thema zu geben. Cloud Computing bedeutet sinngemäß „Rechnen in den Wolken“ und geht auf den uralten Wunsch zurück Rechenleistung nicht zu kaufen, sondern bedarfsabhängig zu mieten. Der Kunde braucht sich nicht um die Infrastruktur zu kümmern, sondern zahlt in Form eines Service nach Verbrauch. Durch die unterschiedlichen Teilbereiche des Cloud Computing, die Firmen über das Internet anbieten, haben sich Begriffe wie Infrastructure as a Service (IaaS), Plattform as a Service (PaaS) oder Software as a Service (SaaS) etabliert. Sie alle sind Bestandteil des Everything as a Service Paradigma (XaaS), das die gesamte Struktur der Cloud prägt. Die Cloud ist also der zusammenfassende Rahmen dieser Dienste. Es gibt diverse Versuche den Begriff Cloud Computing zu definieren. Das National Institute for Standards and Technology (NIST) hat 2009 eine Definition veröffentlicht, die auf weitgehende Akzeptanz stößt und fünf wesentliche Charakteristika des Cloud Computings nennt:

  • On-Demand Self-Service: Ein Kunde kann selbstständig Rechenressourcen abrufen und buchen, ohne dass hierzu eine Interaktion mit dem Service Provider notwendig ist.
  • Broad Network Access: Sämtliche Ressourcen sind breitbandig über das Internet erreichbar.
  • Resource Pooling: Die Rechenressourcen des Providers werden an einer Stelle gebündelt und mehreren Nutzern zur Verfügung gestellt.
  • Rapid Elasticity: Ressourcen können in Echtzeit schnell und teilweise automatisiert auf die veränderten Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Aus der Sicht der Nutzer stehen unbeschränkt Ressourcen zur Verfügung, die jederzeit und in jedem Umfang gekauft bzw. genutzt werden können.
  • Measured Service: Cloud Computing Systeme kontrollieren und optimieren die Zuteilung von Ressourcen vollautomatisiert. Der Ressourcenverbrauch wird kontinuierlich gemessen, kontrolliert und berichtet, um Transparenz für den Provider und den Kunden herzustellen. Nur die genutzten Dienste und Ressourcen werden abgerechnet.

Neben diesen Eigenschaften weisen Cloud-Dienste eine Architektur auf, die durch die drei Service-Arten definiert ist:

  • Infrastructure as a Service – IaaS
  • Plattform as a Service – PaaS
  • Software as a Service – SaaS

Eine vereinfachte Darstellung zeigt wie die einzelnen Service-Arten auf dem Cloud-Service-Stack aufgebaut sind. So, oder so ähnlich wird die Cloud  zumeist erklärt. Die Bereiche sind klar abgegrenzt und können über ein Service-Interface erreicht werden, durch das der Anwender z.B. mehr Speicherplatz anfordern kann. Wenn z.B. von einem Server samt Betriebssystem die Rede ist, der über die Cloud bezogen werden kann, so spricht man von IaaS. Das bekannteste Beispiel ist derzeit die Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2). Sobald weitere Ebenen dazukommen, die für die Ausführung von bestimmten Programmen oder Applikationen erforderlich sind, spricht man von PaaS. Bekannte Beispiele sind die Windows Azure Plattform oder Googles App Engine. Darauf aufbauend werden ganze Anwendungen angeboten, die über das Web in der bereits beschriebenen Art genutzt werden. Man spricht also von SaaS. Das könnte z.B. die leere Installation eines Systems sein – vielleicht eines CMS oder Shop-Systems oder bekanntere Beispiele wie die Google Apps.

IaaS, PaaS und SaaS sind also alles Dienste die bestimmte Charakteristika aufweisen und über das Web mittels self-provisioning bezogen werden können. Sie alle gehören zur Cloud!

Nutzen Sie bereits Cloud-Dienste?

Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Lassen Sie es mich wissen.